u n O R T n u n g
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"unORTnung" ist eine von Veronika Barnas und Andrea Maria Krenn(I-IV) unORTnung I to IV is a series of projects and exhibitions initiated by veronika barnas and andrea maria krenn(until nov 2008). unORTnung combines several seemingly contradictory spaces in a single location. The reality becomes transformed and expanded through illusionary space and enveloped with cartographic probes of its socio-political, economic and aesthetic vectors. This opens the potential for a specific location which would not be sensibly experienced without the intervention of the artists. Only through experiment does this location achieve new functions which, while not marked by their economic assessment, become possible solely through their socio-economic perimeters (inside the artistic action). unORTnung adapts various abandoned spaces – locations which have been subjected to the passage of time, in contrast to galleries which are renovated every two months and where the traces of their activities have been buried below a fresh layer of white distemper. Time too disseminates among the elements of these localities. Veronika Barnas and Andrea Maria Krenn have created an exhibition with a series of six projects which is not geographically determined. The next locations will be the scene of projects which specifically promise to take issue with these places and to underline their unique character. Its complex nature with its enclosure of heterogeneous spaces in a single location is there to be investigated in order to draw a picture of the society which inhabits it and which transports it (collectively or individually).
unORTnung IV: Mardi Gras Bierinsel, Copa Cagrana/Donauinsel Zum vierten Mal unternimmt unORTnung den Versuch Kunst an einem ungewöhnlichen Schauplatz zu positionieren: der Copa Cagrana auf der Donauinsel.Nachdem unORTnung III eine Wiederbelebung eines Nichtortes (leer stehender Genochmarkt) gelungen ist, konfrontiert sich der vierte Teil der Ausstellungsreihe nun mit der lebendigen und kommerziellen Freizeitkultur Wiens.Die Copa Cagrana, das beliebte und im Sommer hoch frequentierte Freizeit- und Vergnügungsviertel, bietet unserer Ausstellungsreihe unORTnung einen idealen Ort topographisch-künstlerischer Auseinandersetzung, in dem komplexen Spannungsfeld zwischen Vergnügungsinsel und der vieldiskutierten „neuen“ Urbanität der Donaucity. Ein ehemaliges Restaurant bietet KünstlerInnen unterschiedlicher Genres, mit seinen zwei Etagen inklusive Terasse, den Rahmen ortsbezogen zu Arbeiten und im Kontext der gegebenen Situation mit ihren Interventionen zu irritieren und BesucherInnen damit zu überraschen.
unORTnung III Genochmarkt, 1220 Wien Der Genochmarkt, vormals Sammelgrube für Wasser, später als Marktplatz mit öffentlicher Brause ein Ort des Handelns und sozialen (Aus-)tausches. Der in seiner geographisch und sozialen Struktur immer ein dichter, konzentrierter, öffentlicher Raum gewesene Markt - wird nach jahrelangem Stillstand - seinem Charakter entsprechend belebt und wieder aufgefüllt. unORTnung III nutzt das Potenzial dieses derzeitigen „Nichtortes“ und reanimiert ihn im Sinne seiner ursprünglichen kulturellen Bestimmung. Insgesamt transformiert sich das „Geisterhüttendorf“ durch das Engagement des Kulturvereins „Mik“ (Mission Ignition Kagran) längerfristig in einen lebendigen Ort interdiziplinärer Kunst- und Kulturprojekte und eröffnet am 4. April 2008 mit unORTnung sein Jahresprogramm.
Pressetext unORTnung II: unORTnung legt an einem Ort mehrere Räume zusammen, die an sich unvereinbar sind. Der Realraum wird transformiert, durch Illusionsräume erweitert und durch kartographische Untersuchungen seiner gesellschaftspolitischen, ökonomischen und ästhetischen Vektoren enthüllt. So eröffnet sich das Potential eines spezifischen Ortes, das ohne die Interventionen der Künstlerinnen und Künstler nicht sinnlich erfahrbar ist.
Eine Ausstellungsreihe in Wien In Kunst und Kultur entwickelt sich seit geraumer Zeit eine Tendenz in Richtung Nutzung leer stehender Räumlichkeiten. Diese Entwicklung entsteht einerseits aus einem Mangel an Ausstellungsmöglichkeiten besonders für junge KünstlerInnen und der Schaffung neuer Präsentationsformen. Off-Spaces sind unserer Ansicht nach eine ideale Möglichkeit, etablierten Kunstszenen junge und spontane künstlerische Positionen entgegen zu setzten. Darüber hinaus bieten ungenutzte Objekte neue Formen ortsbezogener Interventionen, die oftmals irritieren und somit neue Sichtweisen für BesucherInnen eröffnen. (siehe 4. Berlin Biennale 2006, ehemalige jüdische Mädchenschule; "37 Räume" Die Bildhauerei der Kunstuniversität Linz,2002). Nach ca. drei Wochen, in der die KünstlerInnen ihre Arbeiten schaffen bzw. aufbauen können, wird eine Wochen lang der Ort für Interessierte geöffnet. Einerseits bieten die Räumlichkeiten die Möglichkeit Projekte/ Eingriffe/ Aktionen/ Irritationen ortsbezogen und auch vor Ort zu entwickeln. Andererseits können die Räume rein als Ausstellungsraum verstanden und entsprechend eingesetzt werden. unORTnung ist eine aktive interdisziplinäre Raumerweiterung, im Sinne von serieller Bespielung leer stehender Objekte Wiens. Absicht ist eine rhizomartige Ausstellungstätigkeit ins Leben zu rufen, die spielerisch und verwandlungsfähig private sowie öffentliche Räume temporär bespielt. Die Intention ist, möglichst spontan, schnell, subversiv, intensiv und wild zu arbeiten und ebenso zu präsentieren; bewusst außerhalb des etablierten Kunstbetriebs Möglichkeiten und Freiräume zu finden, Aktionen zu setzten. Leichtigkeit, Eigenverantwortung, projekt- und raumbezogenes Arbeiten und aktive Ausstellungstätigkeit sind dabei ein besonderes Anliegen.
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