Fluchtarien. Monolog für drei Stimmen und eine Tastatur. 2009
Konzept, Raum, szenische Gestaltung: Veronika Barnas
Konzept, Text: Julya Rabinowich
mit: Luisa Katharina Davids, Patricia Hirschbichler, Katharina Vötter; Wolf Dähne
GASTSPIEL: 2514 Traiskirchen, Hauptplatz 17, Kl.Stadtsaal, 25.-27.Juni 2010, 20:00 Uhr
WIEDERAUFNAHMEN: 02., 03., 06., 10., 11. November 2009, 19:30 Uhr
"Empfangsraum", Volkstheater Wien, Neustiftgasse 1, 1070 Wien
Uraufführung 31.05.2009 im "Empfangsraum", Volkstheater Wien
weitere Termine: 5., 12., 16 und 19. Juni, 19.30 Uhr
12. Juni: Diskussion im Weißen Salon mit:
Andreas Babler (Stadtrat Traiskirchen, Mary Kreutzer (Autorin, Journalistin),
Julya Rabinowich (Schriftstellerin), Roland Schönbauer (UNHCR-Sprecher).
Moderation: Peter Huemer
derstandard.at 02.Juni.2009
Der lange Weg nach Europa ist weiter, als man denkt.
Selbst nach der rettenden Ankunft sind viele immer noch nicht angekommen.
Anhand dreier Frauenschicksale werden Fluchtwege und -geschichten nach Europa aufgezeigt. Das große, gemeinsame Thema ist das der Entwurzelung, der Verfolgung, der Entfremdung, der Sehnsucht und des Versuchs einer Neudefinition.
Doch trotz Gemeinsamkeit kommt kein Dialog zustande: die Protagonistinnen verbleiben in ihren eigenen Worten gefangen, ohne Brücken zu einem Gegenüber schlagen zu können. Ergänzt und kommentiert werden die Stimmen der Frauen durch die des „Posters“, dessen Worte sich aus Originalbeiträgen in online-foren zusammensetzen.
Der emotional sowie rechtlich unsicheren, komplexen Situation der drei Frauen entsprechend, wird der „Empfangsraum“ in einen länderneutralen Aufbewahrungs-, Durchgangsort verwandelt. In diesem enthobenen (Nicht-)Raum bewegen sich AkteurInnen und Publikum gleichermaßen.
Gefördert vom Zukunftsfonds der Republik Österreich
Photos: Lorenz Potocnik, Christoph Sebastian