Skip to content

Der König verneigt sich und tötet 2006

Darstellung von individuellem Raum und Zeit in Form einer theatralischen Szenenfolge.

Im Zuge einer 2 monatigen Donaustudienreise kam es zur Auseinandersetzung mit Herta Müllers autobiographischen Essayband "Der König verneigt sich und tötet".
Darin zeichnet sie ihr Leben als deutschstämmige im diktatorischen Rumänien und ihre Emigration nach Westdeutschland nach.
Die intensive künstlerische Auseinandersetzung mit dem Phänomen Kartographie und adäquaten Darstellungsmöglichkeiten für individuelle Orientierungsmuster, führte schliesslich zur Adaption dieses Textes zu einem Theaterstück.
Zwei Protagonistinen stellen die Erinnerung an das Leben in der Diktatur bzw. die gegenwärtigen Empfindungen im deutschen "Westen" dar.
Kartonschachteln in einem Lagerraum ermöglichen ihnen sich schnell verändernde Raumsituationen zu schaffen. Der Zuschauer bewegt sich in diesem beweglichen Bühnensetting.
Projektionen schaffen verschiedene Zeit- und Raumebenen. Gleichzeitigkeit und Komplexität jeder Gedankenwelt wird visualisiert.
Durch das Zusammenspiel von gebautem Raum, Sprache und Film entsteht eine "Raumcollage", die das Darstellen einer Lebensgeschichte ermöglicht.

Link Recherche Kartographie

Eine theatralische Installation von Veronika Barnas und Markus Kupferblum
5./6. Mai 2006, 20 Uhr
LENTOS Kunstmuseum Linz, Auditorium

mit: Susanne Kellermayr und Anna Hauf
Musik: Renald Deppe & Michael Bruckner
Inszenierung: Markus Kuppferblum
Raum: Veronika Barnaš